ERSTKOMMUNION: ZUGANG ZUM GLAUBEN
Worum geht es bei der Erstkommunion und was sind Sakramente? Auf dem Weg der Vorbereitung zur Erstkommunion erwartet Sie und Ihr Kind viel Neues. Einen kleinen Einblick erhalten Sie auf dieser Seite.
Sakramente sind heilige Zeichen, Zeichen der besonderen Nähe und Liebe Gottes. Sie sind Wegzeichen auf unserem Lebensweg. In ihnen feiern wir die Zusage Gottes: Ich bin da, ich gehe mit dir auf deinem Weg, ich will dich in eine gute Zukunft führen.
Die Feier der Sakramente nimmt die persönliche Lebenssituation jedes einzel-nen ernst und stellt sie in einen größeren Kontext. Gott nimmt mich an. Er will mich stärken und mir Kraft geben.
Die katholische Kirche kennt sieben Sakramente: Die Taufe, die Eucharistie, Buße und Versöhnung, die Firmung, die Ehe, die Krankensalbung, die Priesterweihe.
„ICH RUFE DICH BEIM NAMEN“:
DAS SAKRAMENT DER TAUFE
Gott ruft jeden einzelnen, er spricht jeden persönlich an. Er sagt zum mir und zu dir: Ich rufe dich bei deinem Namen! Durch die Taufe wird deutlich: Ich gehöre zu Jesus und zu der Gemeinschaft der Menschen, die an ihn glauben. Jeder besitzt eine unantastbare Würde.
Die Taufe mahnt, die Würde und Gleichheit jedes Menschen zu achten. Bei der Taufe spielen Symbole eine wichtige Rolle. In einer Tauffeier begegnen wir der Osterkerze, dem Wasser, dem wertvolle Chrisamöl, der Taufkerze und einem Taufkleid bzw. einem Taufschal.
Die zentrale Symbolhandlung der Taufe ist das „Untertauchen ins Wasser“ bzw. das „Übergießen mit Wasser“, gleichzeitig werden die Worte gesprochen „Ich taufe dich im Namen des Vater und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“
Hinabsteigen in die Tiefen des Wassers, Altes zurücklassen, um Auftauchen zu können für das neue Leben mit Christus. Taufe heißt da konkret: Geboren sein zu neuem Leben.
Ihr Kind ist noch nicht getauft und möchte zur Erstkommunion?
Kommen Sie gerne jederzeit auf uns zu! Wir freuen uns, mit Ihnen und Ihrem Kind zusammen den Weg zur Taufe und zur Erstkommunion zu gehen.
IN BROT UND WEIN VERBUNDEN:
DAS SAKRAMENT DER EUCHARISTIE
Brot und Wein – Hunger und Durst – sind Grundbedürfnisse des menschlichen Lebens. Beides will gestillt werden, um leben zu können. Brot – als Stärkung, als Sättigungsmittel. Brot – das den Hunger stillt. Wein – der Freude, der Gelassenheit und der Geselligkeit, Wein, der vom Leben erzählt.
Brot und Wein – nicht „nur“ Nahrungsmittel. Brot und Wein – Stillung der Sehnsucht des Menschen. Sehnsucht, die mehr ist als Sättigung, Sehnsucht nach Gemeinschaft. Gemeinschaft, die deutlich wird im gemeinsamen Essen, im gemeinsamen Mahl halten. An einem Tisch sitzen, voneinander erzählen, sich gemeinsam erinnern, gemeinsam danken. Im Gottesdienst nennen wir das Eucharistie – „Danksagung“ übersetzt. Danke sagen, für Jesus, der für uns das Brot bricht. Der durch alle menschlichen Höhen und Tiefen gegangen ist und uns durch diese trägt / begleitet. Danke sagen, für das neue Leben, welches er uns schenkt. IHN begegnen wir in Brot und Wein.
ER wird selbst das Brot, das uns stärkt, ER wird selbst zum Wein, der uns Freude schenkt. ER stillt die Sehnsucht und stiftet Gemeinschaft. Durch Brot und Wein sind wir verbunden – verbunden mit Jesus – verbunden untereinander.
ANSPRECHPARTNERIN
Für Fragen rund um die Erstkommunionvorbereitung in den vier Susogemeinden:
Gemeindereferentin Ursula Renner
Telefon: 0731/53145
Email: ursula.renner@drs.de
„Nehmet und esst“
„Nehmet und esst, das ist mein Leib. Nehmet und trinkt, das ist mein Blut, für euch hingegeben.“
Worte, die aufhorchen lassen,
Worte, die unser Weltbild provozieren,
Worte, die den Glauben herausfordern,
Worte, die die Wirklichkeit verändern, Worte, die unglaublich sind,
Worte, die geheimnisvoll bleiben,
Worte, die zum Mittelpunkt des Glaubens geworden sind.
Jesus spricht diese Worte über das Brot und über den Wein.
Im Zeichen von Brot und Wein kommt er uns nahe und will bei uns sein.
Im Brot und Wein begegnen wir Jesus,
der mit den Menschen lebte und mit ihnen redete,
der sich zu den Menschen gesellte und mit ihnen aß und trank,
der die Menschen von Krankheiten heilte
und sie tröstete,
der ihnen die Sünden vergab und ihnen das Leben schenkte.
Es ist das Geschenk Jesu, das Abschiedsgeschenk, an seine Jünger.
Die Jünger nahmen es an und erfüllten seinen Auftrag:
„Tut dies zu meinem Gedächtnis.“
Er lädt uns ein zum Mahl der Liebe.
Er ist da, er ist unter uns.
Geheimnis des Glaubens.