…Für Natur…Gedanken…Überraschungen
Natur, Stille, Ankommen bei sich selbst. Viele Menschen nutzen Spaziergänge, Wanderungen, Sport in der Natur um den gewohnten Lebensfluss zu unterbrechen, um innezuhalten und zu sich selbst zu finden. Nicht selten kommen dabei zahlreiche Menschen aus ihrem Berufs- und Alltagsstress gehetzt und ruhelos in der Natur an. Und auf einmal passiert hier etwas mit ihnen: sie finden Ruhe, werden offener, erfahren neue Lebenskraft. Ebenso kommt die Seele in der Natur in Bewegung: Menschen werden empfänglicher und sensibler für spirituelle Erfahrungen. Sie sind inspirierter, Gottes Spuren in der Schöpfung zu suchen und zu finden. Kurzum: Draußen in der Natur zu sein tut uns Menschen gut, körperlich, geistig, seelisch.
Begegnungen mit und in der Natur
ist ein Angebot für Erwachsene und junge Familien, mit geistlichen Texten, Gebeten, Liedern, Wanderempfehlung und Übungen für Groß und Klein mit und in der Natur Mensch und Gott zu begegnen. In Zeiträumen von jeweils sechs Wochen werden sieben Themenfelder passend zur Jahreszeit anhand eines Programmhefts vorgestellt.
Gönne Dir einen FREI.RAUM in der Natur!
Abschluss
Im vergangenen Jahr hatte sich die Gemeinde mit sieben Impulsheften sowohl digital als auch gedruckt beschäftigt mit dem Titel Frei.Raum. Dieses Angebot ist mit dem letzten Kirchenjahr zu Ende gegangen und wurde rege genutzt. Hier finden Sie eine anschauliche Zusammenfassung der Beiträge aus der Gemeinde.
Danken
„Danke“ gehört zu den ersten Worten, die wir lernen. Jeder hat als Kind gehört: „… wie sagt man da ….?“ Im Alltag benutzen wir „Danke“ oder „Gern geschehen“ oft wie eine Floskel, mit einem Automatismus, ohne die Reaktion des Gegenübers abzuwarten oder wirklich wahrzunehmen. Ein echtes „Danke“ ist ein wahres Zauberwort. Ein „Danke“ öffnet Türen – zu unseren Mitmenschen, zu unserem Herzen.
Dankbarkeit führt auch zu einem Perspektivwechsel und öffnet den Blick für Neues.
Lassen Sie sich mitnehmen und inspirieren von unserem neuen Heft der AG FREI.RAUM.
Das Thema Danken ist sehr fassettenreich und überraschend. Viele unterschiedliche Impulse erwarten Sie.
Sammeln
„Ich sammle Farben für den Winter und mal sie auf ein Blatt Papier und wird die Welt eines Tages grau und leer, dann schenk ich meine Farben her…“. Wir wünschen uns, dass wir viele Sammlerinnen und Sammler werden, die Ihre Bilder, Gedanken und Eindrücke in ihrem Kopf bewahren, um sie im Winter gemeinsam mit anderen zu teilen und damit die Herzen derer erwärmen, in denen die Farben langsam verblassen.
In diesem Sinne: Viel Freude mit diesem Heft!
Staunen
„Staunen“ ist eine natürliche Reaktion des Menschen auf ein meist plötzlich auftretendes Ereignis.
Wann und über was hast Du zuletzt gestaunt? War es ein Bericht in den Nachrichten z.B. über einen Vulkanausbruch in Sizilien, Hochwasser in Deutschland, Waldbrände an der Mittelmeerküste oder andere überraschende Meldungen über Ereignisse, die eine Bedrohung von Existenzen
darstellen können und uns erstaunt erschrecken lassen. Oder waren es überraschende positive Erlebnisse über die Schönheit der Natur, wie z.B. einen grandiosen Ausblick nach dem Aufstieg auf einen hohen Berg, einen tollen Sonnenuntergang im Urlaub am Meer, einer überraschend guten Note in der Schule oder ein unerwartetes Lob von einem Mitmenschen?
Es gibt sicherlich viele Anlässe in unserem Leben, die uns staunen lassen könnten. Allzu oft lassen wir aber insbesondere die positiven Ereignisse sozusagen ungenutzt „verstaunen“.
In dieser Ausgabe unseres „Frei.Raum“ wollen wir Dich dazu anregen, Dir wieder einmal etwas
Zeit zum Staunen zu nehmen. Hab etwas Mut, nimm Dir ein wenig Zeit und gebe Deinem Leben etwas „Frei.Raum“, um über die Natur, Deine Mitmenschen oder sogar über Dich selbst
zu staunen.
Genießen
Der Hochsommer ist Genusssommer. Monate zum Genießen: lange, warmen Tagen. Urlaubszeit. Sommer ist die Zeit, die Seele baumeln zu lassen, sich selbst mehr wahrzunehmen, raus aus dem Geschäftsalltag des ersten Halbjahres.
Sommer ist die Zeit, die eigene Geschöpflichkeit zu spüren.
Wir finden in der spirituellen Praxis eine lange Tradition des Verhältnisses von Genuss und Enthaltsamkeit. Jesus Sirach (18,30-32) schreibt: „Folge nicht deinen Begierden! Von deinen Gelüsten halte Abstand! Wenn du deiner Seele das Begehrte gewährst, macht dich das zum Gespött deiner Feinde. Freu dich nicht über großen Genuss!“ Ebenso hören wir eine alte
Lebensweisheit: „Wer nicht genießen kann, ist irgendwann ungenießbar.“ Jede:r kennt vermutlich Beispiele, die diese Weisheit belegen.
Die in diesem Heft angebotenen Impulse sind eine Anleitung zum Genießen. Genießen im Sinne der Dankbarkeit für das Leben, auch für diese Wochen im Hochsommer 2021, in der die Covid-Pandemie etwas aufatmen lässt, die uns in vielfältiger Weise zur Askese gezwungen hat.
„Jesus sagte zu den Dienern: Füllt die Krüge mit Wasser! Und sie füllten sie bis zum Rand.“ (Joh 2,7)
Achtgeben
Achtgeben – Auf wen? Auf was? Warum? Wofür?
Achtgeben kann viele unterschiedliche Bedeutungen und Effekte haben. Zum Beispiel:
„Gib acht, dass du nicht fällst“ – bewahrt uns vielleicht vor Schaden.
„Gib acht auf das, was ich dir sage!“ – fordert unsere Aufmerksamkeit.
„Auf die Kinder achtgeben“ – nimmt uns in die Verantwortung.
Achtsamkeit bedeutet im Hier und Jetzt zu sein. Mit den Gedanken wirklich im Augenblick zu sein und nicht schon zu überlegen, was als Nächstes kommt. Unser oft hektischer Alltag ist durchgetaktet mit Terminen und Verpflichtungen. Ein Kaffee-to-go und dabei die Emails checken. Im Gespräch schnell mal einen flüchtigen Blick auf das Handy werfen. Multitasking und ständig erreichbar. Die Zeit sinnvoll nutzen. Aber in Wirklichkeit können wir vieles nicht genießen, weil wir in Gedanken schon wieder
bei etwas Anderem sind. Das kostet nicht nur Kraft; es führt auch dazu, dass sich immer
mehr Menschen permanent gestresst fühlen.
„Gebt acht auf euch und auf die ganze Herde, in der euch der Heilige Geist als fürsorgliche Hirten eingesetzt hat“ (Apostelgeschichte 20,28)
Bewundern
Mehr oder weniger haben wir verlernt uns zu wundern oder zu „bewundern“ , was in uns oder
um uns ist. Zu sehr sind wir in unserem Alltagstrott gebunden. Was nicht als Stress oder Herausforderung empfunden wird, wird als Selbstverständlichkeit gesehen!
Wo soll da Zeit für „BEWUNDERN“ sein?
KEINE! Es sei denn, Es sei denn, wir nehmen uns diese und zwar ganz bewusst!
Aufbrechen
Es wird Frühling. Die Tage werden länger und wärmer. Die Natur bricht auf. So führt der ersten Themenblock mit den Titel „Aufbrechen“ in das innere Geschehen eines Aufbrechens hinein. Sie sind eingeladen, einfach loszugehen, den Frühling wahrzunehmen, vielleicht unbekannte Wege zu beschreiten.
Ein schöner Impuls aus dem Thomasevangelium gibt Inspiration: „Das Reich Gottes ist inwendig in Euch und überall um Dich herum; nicht nur in Gebäuden aus Holz und Stein. Spalte ein Stück Holz, und ich bin da, hebe einen Stein auf, und Du wirst mich finden.“ (Thomasevangelium).
Für junge Familien wartet eine Meditation zum Senfkorn und deren Aufbrechen, eine Körperübung zur Blume und eine Knospencollage.
Wanderempfehlungen
Hier haben wir für Sie eine Sammlung von Wanderpfaden in Ulm, um Ulm und um Ulm herum. Sie alle eignen sich gut für die Impulse FREI.RAUM.
Wir wünschen Ihnen eine gute Zeit, gute Erfahrungen und viel „FREI.RAUM.