Die Idee
Die katholische und die evangelische Gemeinde am Eselsberg ergreifen zusammen die Initiative, um an Kontakten armen Menschen in unserer Nachbarschaft hilfreiche persönliche Begegnungen anzubieten. Sie lässt sich dabei anstoßen und ermutigen durch die christliche Botschaft der Nächstenliebe. Als Kirche in der Welt wenden wir uns ganz bewusst an alle Menschen auf dem Eselsberg, die entweder als ehrenamtliche Helfer/-innen die Besuche durchführen oder aber gerne besucht und begleitet werden wollen.
Gegen die Schnelligkeit und Anonymität der Zeit wollen wir den Menschen und seine Bedürfnisse ernst nehmen. Die ökumenische Ausrichtung des Projekts ist dabei selbstverständlich und soll in allen Bereichen des Engagements in Gleichberechtigung sichtbar werden.
Das Angebot
Aus einem Kreis von interessierten und engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sollen mit Unterstützung und Vermittlung durch eine zur Besuchsgruppe gehörende Einsatzleitung Besuche durchgeführt werden.
Im Vordergrund der Begegnung steht das Bedürfnis des bzw. der Menschen nach Kontakt, Gespräch, Begegnung und Begleitung. Angeboten werden auch kleinere Handgriffe im wohnlichen Umfeld sowie Begleitung auf Spaziergängen und zu ausgesuchten Zielen. Negativ grenzt sich der Besuchsdienst zu pflegerischen, handwerklichen oder hauswirtschaftlichen Diensten ab, für die ein entgeltlich-wirtschaftlicher Markt besteht.
Das Angebot des Besuchsdienstes ist unentgeltlich, jederzeit freiwillig, grundsätzlich altersunabhängig und nicht an die Zugehörigkeit der Besuchten zu einer der christlichen Kirchen gebunden. Die Mitarbeit im ökumenischen Besuchsdienst am Eselsberg ist ehrenamtlich, unentgeltlich und freiwillig. Interessierte werden nach einem Kontaktgespräch mit der Einsatzleitung in ihren Dienst eingeführt. Sie sollen durchgehend in ihrem Dienst begleitet, unterstützt, anerkannt und wertgeschätzt werden.
Die Mitarbeiter/-innen
Die Einsatzleitung besteht aus möglichst zwei engagierten Frauen bzw. einer Frau und einem Mann, die die Kontakte und Besuche zwischen den zu Besuchenden und den Mitarbeiter/-innen vermitteln und begleiten. Die vielfältige Tätigkeit der Einsatzleitung erfordert ein hohes Maß an Kommunikations- und Einfühlungsvermögen in der Begegnung mit Menschen unterschiedlichster Art. Jede/r Mitarbeiter/-in der Einsatzleitung erhält je nach Umfang der Tätigkeit eine steuer- und sozialversicherungsabgabenfreie Aufwandsentschädigung. Auch die Einsatzleitung kann grds. jederzeit ihren Dienst beenden; wünschenswert wäre jedoch ein Engagement über mehrere Jahre.
Die Organisation
Die Trägerschaft des Projektes soll mit rechtlich verbindlicher Außenwirkung bei einer der Kirchengemeinden liegen, um die Gründung eines eingetragenen Vereins zu erübrigen.
Zur Entlastung und Unterstützung der Helferinnen und Helfer sowie der Einsatzleitung etabliert sich ein aus mehreren Personen bestehendes Leitungsteam, der zusammen mit der Einsatzleitung den kirchengemeindlichen Leitungsgremien gegenüber verantwortlich ist.
Der Besuchsdienst am Eselsberg „Menschen Zeit Schenken“ finanziert sich über Eigenmittel der tragenden Gemeinden, über externe Zuschüsse und über Spenden.
Alle Mitarbeiter/innen stehen unter Schweigepflicht und haben den Datenschutz zu wahren. Die beiden Kirchengemeinden tragen für ihre im ehrenamtlichen Besuchsdienst tätigen Mitarbeiter/innen eine besondere Verantwortung und haben deshalb insbesondere für angemessenen Versicherungsschutz zu sorgen.
Kontakt
Kirchengemeinde St. Maria Suso
Ökumenischer Besuchsdienst
Mähringer Weg 51
89075 Ulm
Telefon: 0731 20 55 64 98
und 0160 94 99 54 01
Mo 10.00-15.00 Uhr
Di 14.00-15.00 Uhr
Do 14.00-15.00 Uhr
Fr 09.00-12.00 Uhr
INFOFLYER BESUCHSDIENST
Hier finden Sie die Infoflyer des Ökumenischen Besuchsdienstes zum Herunterladen.